In einem Swimming-Pool in Stockholm gab es unlängst eine beeindruckende Präsentation mit Fackeln zu sehen. Der Neptun Synchronschwimmverein präsentierte seine Künste in der schwedischen Hauptstadt vor Zuschauern, um den Beginn des Santa Lucia-Festes des Lichtes zu feiern. Dieses markiert nicht nur in Schweden, sondern auch in Dänemark, Norwegen und Finnland den Beginn der Weihnachtszeit. Gefeiert wird es zudem ebenfalls in Italien. Das Fest findet in jedem Jahr am 13. Dezember statt. Um es angemessen zu begehen, bildeten die Schwimmerinnen beispielsweise einen großen Adventskranz. Im Wasser waren dabei ausnahmslos Kinder und Teenager.

Der Hintergrund des Festes

Das Santa Lucia-Fest markiert die Ankunft des Lichtes von Christus in der Welt der Dunkelheit. Es soll den Menschen dabei helfen, die dunklen Monate des Winters mit ausreichender Helligkeit durchzustehen. Dies erklärt zugleich, weshalb das Fest vor allem im skandinavischen Raum besonders populär ist. In Teilen Nordeuropas wird es bekanntlich im Winter tagsüber überhaupt nicht hell. Das symbolische Licht des christlichen Erlösers hat deshalb seit dem Mittelalter eine große Bedeutung für die hiesigen Gläubigen.

Über Lucia von Syrakus

Lucia war eine der ersten christlichen Märtyrinnen. Sie versorgte im 3. Jahrhundert andere Gläubige mit Nahrung und sonstigen Versorgungsgütern, die sich in römischen Katakomben vor den Soldaten des Imperiums versteckt hatten. Um sich in der Dunkelheit orientieren zu können, trug sie eine Kerze auf ihrem Kopf. Ihren Namen dürfte sie diesem Umstand verdanken: Lucia bedeutet „die Leuchtende“. Ihre Geschichte ist erstmals in einer Grabinschrift des Jahres 400 überliefert. Sie befindet sich ebenfalls in allen Aufzeichnungen über Märytrer. Demnach kam sie im Jahr 304 durch ein römisches Schwert um. Ihre Gebeine befinden sich in der venezianischen Kirche San Geremia e Lucia.


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