Ein Pool im Garten ist ein optisches Highlight und sorgt für Urlaubsstimmung und erfrischende Abkühlungen. Die Preise für private Schwimmbecken sind in der heutigen Zeit so günstig, dass sich fast jeder einen Pool leisten kann. Bei den Anschaffungskosten bleibt es jedoch nicht. Ein Schwimmbecken verursacht von Mai bis September laufende Kosten, die beim Kauf unbedingt berücksichtigt werden sollten. Die nachfolgende Beispielrechnung orientiert sich an einem Standardpool mit den Maßen 4 x 8 Meter:

Filteranlage

In den heißen Sommermonaten ist der Pool besonders anfällig für Verschmutzungen. Deshalb sollte die Filteranlage täglich mindestens 8 Stunden lang laufen. Dabei werden etwa 5 Kilowatt Energie verbraucht, die unter Berücksichtigung des durchschnittlichen Strompreises von 0,30 Euro pro Kilowattstunde täglich mit 1,50 zu Buche schlagen. Aufgerechnet auf die Dauer der Badesaison (rund 150 Tage) summieren sich die Kosten für die Filteranlage auf 225 Euro.

Poolheizung

Um die Heizkosten auf einem möglichst niedrigen Niveau zu halten, investieren viele Poolbesitzer in eine qualitativ hochwertige Poolabdeckung. Wenn das Schwimmbecken nur für die Zeit des täglichen Badens aufgedeckt wird, liegt der Wärmeverlust bei weniger als 2 Grad. Um die verlorene Wärme wieder auszugleichen, ist eine tägliche Wärmezufuhr von etwa 78 Kilowattstunden nötig. Der Wärmebedarf während der gesamten Badesaison liegt bei rund 12.000 Kilowattstunden. Beim Beheizen des Pools mit einer Wärmepumpe entstehen Kosten von etwa 600 Euro.

Poolpflegemittel

Verschiedene Poolpflegemittel wie Chlor, pH-Regulierer, Algenverhütungs- und Flockmittel müssen dem Wasser während der Badesaison regelmäßig zugeführt werden. Durch die chemische Wasseraufbereitung bleibt das Wasser hygienisch sauber und frei von Keimen und Bakterien. Die Ausgaben für den Kauf von Poolpflegemitteln betragen ungefähr 200 Euro und richten sich nach dem Verschmutzungsgrad des Wassers und der Intensität der Sonneneinstrahlung.

Wasser

Unter der Poolabdeckung kann das Wasser außerhalb der Badezeiten nicht verdunsten. Der Wasserverlust lässt sich hauptsächlich auf die wöchentlichen Rückspülungen der Filteranlage zurückführen. Bei jeder Rückspülung gehen mehrere Hundert Liter Wasser verloren. Von Mai bis September werden mindestens 20 Rückspülungen vorgenommen. Der Preis pro Kubikmeter beträgt je nach Region rund 1,70 Euro. Für den Ausgleich mit Frischwasser kann mit Wasserkosten von 30 bis 40 Euro gerechnet werden.

Fazit: Im Laufe einer Badesaison ergeben sich Betriebskosten von insgesamt 1.055 Euro. Dieser Betrag ist nur ein Richtwert, der von zahlreichen Faktoren beeinflusst wird. Dennoch ist es wichtig, die entstehenden Betriebskosten von Anfang an mit einzuplanen, damit der Badespaß nicht von finanziellen Sorgen getrübt wird.


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