Das deutsche Wetter ist ein Fall für sich: Der eigene Pool lässt sich in einigen Jahren problemlos noch im Herbst nutzen. Zu anderen Zeiten ist es im Sommer eigentlich schon zu kalt. Im Herbst geht gar nichts mehr. Eine Heizung ist deshalb prinzipiell ratsam. Die gute Nachricht lautet: Sie lässt sich in jedes Becken integrieren. Dies kann auch nachträglich noch geschehen. Bei günstigen Aufstellbecken macht dies allerdings schon logisch wenig Sinn, da dieses zumeist im Herbst schon abgebaut ist. Grundsätzlich sollten Heizungen deshalb nur für festinstallierte Anlagen verwendet werden.

Wärmepumpen als einfachste Lösung

Für den eigenen Pool empfehlen sich in Deutschland vor allem Wärmepumpen. Diese entziehen dem Boden oder der Luft Wärme und leiten diese ins Wasser. Der Coup dabei: Sie können mehr Wärme abgeben als sie selbst benötigen. Das Verhältnis bei Spitzenmodellen reicht bis zum Fünffachen der entzogenen Hitze. Dabei gilt: Je dichter die Temperatur des Bodens oder der Luft an der des Wassers liegt, desto effizienter arbeitet die Pumpe. In Deutschland liegen beide Werte über den ganzen Sommer und im Frühherbst naheaneinander (abgesehen von den deutlich wärmeren Whirlpools). Diese Form des Heizens leistet deshalb gute Dienste.

Die Sonne als Wärmespender

Alternativ kann auch mit Solarenergie geheizt werden. Der „Klassiker“ über die Kollektoren, die auf vielen Hausdächern zu sehen sind, ist dabei jedoch nicht zu empfehlen. Sie müssen frostsicher errichtet werden und verschlingen viel Platz. Ratsamer ist es, mit Kunststoffabsorbern zu arbeiten. Hierfür kommen beispielsweise Matten, Schläuche oder Platten infrage. Sie lassen sich beispielsweise auf dem Dach der eigenen Garage montieren. Hier werden sie vom Poolwasser durchflossen. Dabei erhitzt sich dieses.

Alternativ kann auch die Überschussanlage der Hausheizung angezapft werden, wenn diese über eine Solaranlage verfügt. Die Wärme lässt sich mit relativ wenig Aufwand in den Pool abgeben. Gerade im Sommer steht eigentlich immer genug Energie im Wärmespeicher zur Verfügung, da der Bedarf des Hauses in diesen Monaten gering ist.


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