Die Wasserpflege in einem Edelstahlpool setzt zunächst die erforderlichen Informationen über die Wasserqualität voraus. Dazu gehört die Anzahl der Wasserhärtebildner, die Karbonathärte sowie die Gesamthärte. Aber auch der Eisen- und Mangangehalt.

Der beste Zeitpunkt, um mit der Wasserpflege zu beginnen, ist direkt nach dem Befüllen des Pools. Wer erst einige Tage oder gar Wochen verstreichen lässt, muss damit rechnen, dass sich die Wasserqualität in dieser Zeit bereits deutlich verschlechtert hat. Eine verminderte Wasserqualität lässt sich in diesem Fall bereits augenscheinlich an Trübungen und glitschigen Belägen an den Poolflächen erkennen.

Die Wasserpflege unterteilt sich in vier verschiedene Schwerpunkte: die Aufrechterhaltung des optimalen pH-Wertes, die Wasserdesinfektion, die Flockung, die Algenverhütung und das Auffüllen des Beckens mit frischem Wasser.

pH-Wert

Wenn der pH-Wert 7,0 bis 7,4 beträgt, sprechen Poolbesitzer von einem optimalen pH-Wert. Der richtige pH-Wert bildet zudem die Grundvoraussetzung für alle weiteren Aufbereitungsmaßnahmen. Deshalb sollte eine Messung dieses Wertes mindestens ein Mal wöchentlich vorgenommen werden.

Wasserdesinfektion mit Chlor

In den meisten privaten Edelstahlpools wird Chlor zur Desinfektion eingesetzt. Chlor kann als Tablette, in flüssiger Form oder als Granulat angewendet werden. Bei der Anwendung von Chlor ist es wichtig, auf die richtige Dosierung zu achten. Denn nur dann kann das Desinfektionsmittel seine keimtötende Wirkung richtig entfalten.

Bei einer Überdosierung kann es jedoch zu unangenehmen Haut- und Augenreizungen kommen. Alternativ kann anstelle von Chlor auch Wasserstoffperoxid verwendet werden. Wasserstoffperoxid eignet sich besonders für Poolbesitzer, die den Geruch von Chlor nicht mögen.

Flockung

Eine regelmäßige Flockung unterstützt die Filteranlage dabei, Schmutzpartikel aufzunehmen, die ohne Flockung nicht filterbar wären und demnach ungefiltert im Wasser verbleiben würden. Durch eine regelmäßige Zugabe von Flockmitteln lassen sich Trübungen im Wasser verhindern.

Algenverhütung

Wenn sich im Pool erst einmal Algen ausgebreitet haben, lassen sich diese nur sehr schwer und unter enormen Aufwand wieder entfernen. Deshalb ist der regelmäßige Gebrauch von Algenverhütungsmitteln ein absolutes Muss für jeden Poolbesitzer.

Besonders im Sommer ist die Gefahr eines Algenbefalls gegeben. Denn Algen finden im warmen Beckenwasser bei viel Sonnenlicht ideale Lebensbedingungen.

Frisches Wasser

Zur Pflege eines Edelstahlpools gehört außerdem das regelmäßige Auffüllen des Beckens mit frischem Wasser. Denn Edelstahl reagiert empfindlich auf entstehende Salze, die das Material angreifen. Beim Auffüllen mit frischem Wasser werden diese Salze einfach weggespült.


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