Jetzt, wo das Wetter sich von seiner sommerlichsten Seite zeigt und die Sommerferien bevorstehen, ist ein Badetag am See oder im Schwimmbad für viele Kinder das Größte. Doch oftmals können Kinder die Gefahren, die mit Wasser verbunden sind, nicht richtig erkennen und überschätzen ihre Schwimmfähigkeiten häufig. Die Folge ist, dass etwa jede Woche in Deutschland ein Kind oder ein Jugendlicher ertrinkt.

Am besten ist es, wenn Kinder zwischen fünf und acht Jahren schwimmen lernen, denn dann werden ihr Selbstbewusstsein und ihre Selbstständigkeit gestärkt. Auch die Erfahrungen mit Widerstand, Auftrieb und Gleichgewichtsempfinden sind für Kinder sehr hilfreiche Entdeckungen.

Um Kindern ein sicheres Baden zu ermöglichen, sollte man sie daher am besten im Schwimmkurs anmelden. Hierbei sollte man jedoch bedenken, dass es oftmals lange Wartzeiten für einen Schwimmkurs gibt. Da Schwimmen eine der gesündesten Sportarten überhaupt ist, den ganzen Körper trainiert und die Gelenke schont, ist es sehr hilfreich wenn Kinder schon früh lernen zu schwimmen.

Haben die Kinder den Schwimmkurs beendet, sollten sie in der ersten Zeit öfter schwimmen gehen, um ihre Schwimmfähigkeiten zu festigen. Trotzdem sollten Eltern ihre Kinder vor allem an Badeseen und in unübersichtlichen Schwimmbädern im Auge behalten und an unbewachten Gewässern nicht allein ins Wasser lassen.

Auch bei Kleinkindern können Eltern die Schwimmfähigkeiten fördern. Lässt man die Kinder beispielsweise vom Beckenrand in die Arme der Eltern springen oder spielt in knietiefem Wasser fangen, verlieren die Kinder ihre Angst vor dem Wasser und lernen somit später leichter schwimmen. Ist das Wasser jedoch nicht überall gleich tief oder es gibt Strömungen im Wasser, sollten vorsichtshalber Schwimmflügel angelegt werden.

Besonders vorsichtig sollte man beim Schwimmen im Meer sein. Denn auch wenn ein Kind schwimmen kann und den Schwimmkurs bereits beendet hat, kann es oftmals Strömungen und Wellengänge im Meer schlecht einschätzen. Außerdem fällt es Kindern aufgrund ihres geringeren Gewichts meist schwer, den Stand zu halten und so passiert es schnell, dass ihnen durch den Wellengang der Sand unter den Füßen weggezogen wird und sie den Halt verlieren. Dann besteht die Gefahr, dass sie ins offene Meer gezogen werden und von den Wellen unter Wasser gedrückt werden. Daher ist es vor allem im Meer sehr wichtig, dass Eltern ihre Kinder immer im Auge behalten und am besten nur an Stränden baden, an denen der Wellengang durch unterschiedlich farbige Flaggen gekennzeichnet ist.


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