Viele Poolbesitzer reinigen ihren Pool mit einer Sandfilterpumpe. Diese besteht aus einem Filterkessel, der mit einem Filtermaterial- meist ein spezieller Sand oder das Glasmaterial AFM- gefüllt wird. Die Pumpe leitet das Poolwasser dann durch diesen Filterkessel, wo die Verschmutzungen im Filtermaterial hängen bleiben. Das gefilterte Wasser wird anschließend wieder zurück in den Pool geleitet.

Doch woher weiß man eigentlich, welche Pumpe man für seinen Pool benötigt? Als Faustformel kann man sich immer merken, dass der komplette Wasserinhalt in etwa 3-4 Stunden einmal komplett gefiltert werden sollte, was etwa 2-3 Umwälzungen pro Tag bedeutet- abhängig von Witterung und Badebetrieb.

Bei einer angegebenen Wassersäule von 8 Metern würde dies bedeuten, dass in 3-4 Stunden etwa 18000- 24000 Liter Wasser gefiltert werden könnten. Bei einer Wassersäule unter 8 Metern wird auch automatisch die Pumpenleistung erhöht, bei einem Wert über 8 Metern wird die Leistung der Pumpe niedriger.

Auch der Aufstellungsort der Pumpe hat einen entscheidenden Einfluss auf die Pumpenleistung. Selbstsaugende Filterpumpen können theoretisch auch bis zu einer Höhe von 2 Metern über dem Wasserspiegel montiert werden, was die Pumpenleistung jedoch beeinträchtigt.

Unterhalb des Wasserspiegels gelagert, weist die Pumpe eine höhere Leistung auf, da das Wasser nicht erst angesaugt werden muss. Somit ist diese Möglichkeit der Lagerung die beste Variante, um das Bestmögliche aus der Pumpe herauszuholen. Hierbei wird jedoch ein Absperrventil benötigt, damit das Wasser beim Öffnen des Filterkorbs zum Säubern des Siebs nicht herausfließen kann.

Bei einer Wassersäule von 5 Metern und einem Aufstellungsort der Pumpe 1 Meter unterhalb des Wasserspiegels könnte man somit innerhalb von vier Stunden eine Wassermenge von 35000 Litern umwälzen. Leider wird dieses Prinzip auch häufig zu Testzwecken für neue Produkte eingesetzt und die Hersteller werben dann mit einer Pumpen- Förderleistung von 9 m³/h, während die Pumpe unter realistischen Bedingungen eigentlich nur etwa 4 m³/h schaffen würde und somit eher nur für kleine Pools geeignet ist. Deshalb sollte man beim Kauf vorsichtig sein und sich lieber noch zweite Informationen einholen. Außerdem kann es sehr hilfreich sein, die Angaben des Sandfilters als einen Richtwert zu sehen. Denn eine Poolpumpe mit 16 m³/h an einen Sandfilter mit 50 kg Fassungsvermögen, der bis maximal 10 m³/h ausgelegt ist anzuschließen, wäre nicht empfehlenswert.


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