Wer gerne schwimmt, sich aber aus finanziellen Gründen oder wegen Platzmangel nur einen kleinen Pool leisten kann, steht häufig vor einem Problem. Weil der Platz sehr eingeschränkt ist, müssen sich Besitzer von kleinen Pools meist mit etwas Abkühlen und Planschen zufriedengeben. An ausgiebiges Schwimmen ist nicht zu denken. Es sei denn, der Pool verfügt über eine Gegenstromanlage.

Definition und Funktion

Eine Gegenstromanlage besteht aus einem Düsengehäuse und ist aus technischer Sicht mit einer übergroßen Einlaufdüse vergleichbar. Die Poolpumpe saugt das Wasser durch integrierte Schlitze an und pumpt es in Form eines kräftigen Wasserstrahls durch die Düsen wieder ins Becken. Dieser Gegenstrom ermöglicht es, lange Strecken schwimmen zu können, ohne sich dabei von der Stelle zu bewegen.

Verschiedene Varianten

Gegenstromanlagen sind in zwei verschiedenen Ausführungen erhältlich: Es gibt Modelle, die noch während der Bauphase des Pools im Becken montiert werden müssen. Andere sind für die nachträgliche Installation an der Beckenwand vorgesehen. Die Funktionsweise ist bei beiden Ausführungen gleich. Oftmals ist der Pool bereits vorhanden, wenn sich der Besitzer für eine Gegenstromanlage entscheidet. In diesem Fall kommt nur eine Gegenstromanlage zum Einhängen infrage.

Diese wird einfach am oberen Beckenrand aufgesetzt und eignet sich somit hervorragend für eine unkomplizierte Nachrüstung des Pools. Wenn sich der Pool stattdessen noch in der Bauphase befindet, ist eine Gegenstromanlage zum Einbauen die richtige Lösung. Hierbei wird in der Beckenwand ein Ausschnitt vorgenommen, in dem die Anlage anschließend eingesetzt wird.

Materialunterschiede

Beim Kauf einer Gegenstromanlage kann zwischen verschiedenen Modellen aus unterschiedlichen Materialien gewählt werden. Die klassischen und zugleich preiswertesten Modelle werden aus Kunststoff gefertigt. Wenn es sich beim vorhandenen Schwimmbecken um einen Edelstahlpool handelt oder der Bau eines Edelstahlpools geplant ist, wäre eine Gegenstromanlage aus Edelstahl von Vorteil.

Dabei gibt es wiederum unterschiedliche Möglichkeiten: Bei sehr hochwertigen Gegenstromanlagen, handelt es sich um Modelle, deren Bestandteile komplett aus Edelstahl bestehen. Alternativ werden Anlagen angeboten, bei denen nur die im Pool sichtbare Blende aus Edelstahl gefertigt wurde. Der nicht sichtbare Vormontagesatz besteht, ebenso wie die Verrohrung, aus Kunststoff.

Fazit:

Auf welches Modell die Entscheidung letztendlich fällt, ist eine Frage des persönlichen Geschmacks. Das Material nimmt keinen Einfluss auf die Funktion der Gegenstromanlage. Die Preise für Gegenstromanlagen bewegen sich zwischen 500 und 1.300 Euro. Für Menschen, die aktiv etwas für ihre Gesundheit tun und die körperliche Fitness verbessern möchten, ist der Kauf einer Gegenstromanlage eine sehr sinnvolle Investition.


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